Amphibien auf der Dreiborner Hochfläche

Panzertümpel
Panzertümpel

Die Amphibien – auch Lurche genannt – bieten vom beginnenden Frühjahr bis zum Herbst spannende Tierbeobachtungen auf der Dreiborner Hochfläche. Kommt es im (Vor-)Frühling zu den ersten milden Abenden bei gleichzeitigem Niederschlag, so ist dies für viele Lurche das Zeichen, ihre Winterquartiere, die sich meist in den Bachauen befinden, zu verlassen und die Laichgewässer aufzusuchen.

Dies sind auf der Dreiborner Hochfläche vor allem die auf den Wegen befindlichen „Panzertümpel“. Das Gewicht der Panzer hat den Boden in den ehemaligen Fahrspuren und Panzerstellungen so stark verdichtet, dass das Regenwasser nicht versickern kann und sich so der besondere Lebensraum „Panzertümpel“ entwickelt konnte. Dabei gleicht kaum ein Tümpel dem anderen. Es gibt schmale flache Tümpel, deren Wasser sich schnell erwärmt, die aber auch schnell trocken fallen. Auf der anderen Seite gibt es drei bis vier Meter breite und bis ca. 80 cm tiefe Tümpel, die sich langsamer erwärmen, aber auch so gut wie nie austrocknen. Für die Familie der Amphibien, die sowohl im Wasser als auch am Land zuhause sind, stellen die Tümpel in jeder Ausprägung einen begehrten Lebensraum dar. Für den Besucher, der sich zehn Minuten Zeit nimmt, um einen solchen Tümpel in Ruhe zu betrachten, werden sich hier fast zwangsläufig Beobachtungen zu Frosch, Kröte oder Schwanzlurch einstellen.

Bergmolche
Bergmolche

Im Nationalpark Eifel sind bisher neun Lurcharten nachgewiesen, davon gehören fünf Arten zur Familie der Froschlurche – Grasfrosch, Grünfrosch, Erdkröte, Kreuzkröte und Geburtshelferkröte – und vier Arten gehören zu den Schwanzlurchen – Bergmolch (im Bild rechts), Fadenmolch und Teichmolch (gemeinsam auch als Wassersalamander bezeichnet) sowie der Feuersalamander. Drei Arten, nämlich Kreuzkröte, Grünfrosch und Teichmolch, kommen im Nationalpark nur auf der Dreiborner Hochfläche vor.

Erdkröte

Ungefähr zwei Wochen nach dem Grasfrosch (Ende März bis Mitte April) begibt sich die Erdkröte (Bufo bufo) auf den Weg zur Balz in ihre Laichgewässer. Ähnlich wie die Grasfrösche sind Erdkröten dabei ortstreu und suchen

Grasfrosch

Der Grasfrosch (Rana temporaria) ist die häufigste einheimische Froschlurchart. Er überwintert teils im Wasser und teils an Land und beginnt ab Mitte Februar als erste Amphibienart im Nationalpark Eifel mit der bis zu 2 km

Wissenswertes zu Amphibien