Vögel auf der Dreiborner Hochfläche

Die Wiesen der Dreiborner Hochfläche stellen für bestimmte Greifvögel ein ideales Jagdrevier dar. Als Wintergäste sind beispielsweise Raufußbussard und Kornweihe zu beobachten, die mit zwei Kurzporträts vorgestellt werden. Als Brutvogel besucht uns der Rotmilan ab dem Frühjahr.

Die Beobachtung von Singvögeln ist in den Besenginsterheiden und Vorwaldgesellschaften der Bachoberläufe vor allem im Vorfrühling und Frühling wegen des fehlenden Blattwerks gut möglich. Jahresvögel auf der Dreiborner Hochfläche sind z. B. die Schwanzmeise und die Wacholderdrossel. Als Brutvogel besucht uns der Neuntöter, der von Mai bis Anfang September als „Charaktervogel“ der Dreiborner Hochfläche gilt. Auch zu diesen Vogelarten finden Sie im Folgenden gesonderte Artensteckbriefe.

Alle im Nationalpark Eifel nachgewiesenen Vogelarten finden sich in der digitalen Artenliste des Nationalparks Eifel (Gruppe „Vögel“).

Goldammer

Die Goldammer (Emberiza citrinella) ist als Standvogel ganzjährig auf der Dreiborner Hochfläche anzutreffen. In den Herbst- und Wintermonaten streift sie in kleinen Trupps, oft zusammen mit Buch- oder Grünfinken, durch die Vorwaldgesellschaften der Bachtäler. Die

Kornweihe (Wintergast)

Die Kornweihe (Circus cyaneus) gehört in Deutschland zu den ganz seltenen Brutvogelarten. Der Bestand wird auf nur noch 40 bis 60 Brutpaare geschätzt, die vorzugsweise auf den Ostfriesischen Inseln brüten. Damit ist die Art in Deutschland

Neuntöter

Anfang bis Mitte Mai, wenn die ersten sonnigen Frühlingstage auf der Dreiborner Hochfläche erlebt werden können, kehrt der Neuntöter (Lanis collurio) von seiner langen Reise aus den Buschsteppen Ost-, Süd- und Südwestafrikas über Transjordanien und

Raufußbussard (Wintergast)

Als regelmäßiger, wenn auch sehr seltener Wintergast taucht der Raufußbussard (Buteo lagopus) ab Ende Oktober/Anfang November auf der Dreiborner Hochfläche auf. Er ist ein ausschließlicher Brutvogel des Fjells und der Tundra nördlich der Baumgrenze und

Rotmilan

Wenn die ersten wärmeren Tage Ende Februar/Anfang März auf den nahenden Frühling hindeuten, erscheinen die Rotmilane wieder auf der Dreiborner Hochfläche, von der sie sich vor dem ersten starken Kälteeinbruch verabschiedet haben, um im sonnigeren

Schwanzmeise

Die Schwanzmeise (Aegithalos caudatus) ist keine Verwandte der übrigen im Nationalpark Eifel vorkommenden Meisenarten (Sumpfmeise, Weidenmeise, Haubenmeise, Tannenmeise, Blaumeise und Kohlmeise). Sie bleibt meist ganzjährig im Brutgebiet. Nur die nordischen Populationen wandern südwärts. Schwanzmeisen brüten

Wacholderdrossel

Die Wacholderdrossel (Turdus pilaris) ist mit einer Körperlänge von 22 bis 27 cm nur wenig kleiner als die bekanntere Amsel, doch etwas langflügeliger als diese und deutlich schwerer. Die Art ist verglichen mit den anderen Drosseln