Dreiborner Hochfläche

Grasfrosch

Grasfrosch
Grasfrosch
Grasfroschlaich
Grasfroschlaich

Der Grasfrosch (Rana temporaria) ist die häufigste einheimische Froschlurchart. Er überwintert teils im Wasser und teils an Land und beginnt ab Mitte Februar als erste Amphibienart im Nationalpark Eifel mit der bis zu 2 km langen Laichwanderung. Die männlichen Tiere versuchen dabei durch leise, dumpf klingende Knurrlaute Weibchen anzulocken. Die Rufe erklingen vor allem nachts, sind aber an sonnigen und warmen Tagen auch tagsüber zu hören.

Grasfrösche versammeln sich gern in größeren Laichgesellschaften, in denen die Weibchen jeweils einen Laichballen absetzen, der mitunter großflächig an der Wasseroberfläche treibt. Auf der Dreiborner Hochfläche findet man die Laichballen des Grasfrosches vor allem in flachen durchströmten Panzertümpeln.

Grasfrosch-Kaulquappe
Grasfrosch-Kaulquappe

 Die Entwicklung vom Laich bis zum fertigen Frosch dauert etwa vier Monate. Umgewandelte Tiere ernähren sich von Käfern, Heuschrecken und Spinnen, während die Larven (Kaulquappen) neben Algen auch eigene Artgenossen nicht verschmähen (Kannibalismus). Die häufigsten Fressfeinde des Grasfrosches auf der Dreiborner Hochfläche sind Mäusebussard, Rotmilan, Graureiher und auch der Schwarzstorch. Mitunter fischen sich auch Marder Laichballen des Grasfrosches aus dem Wasser und fressen sie an Land.

Da der Grasfrosch der einzige Vertreter der Braunfrösche im Nationalpark Eifel ist, ist eine Verwechselung von Laich, Larven oder umgewandelten Tieren mit seinen nahen Verwandten Moor- und Springfrosch nicht möglich.

Im Sommerhalbjahr lebt der Grasfrosch nach dem Ablaichen überwiegend auf dem Land und wird dann häufiger im Gras des Offenlandes gefunden, was zu seinem Namen „Grasfrosch“ geführt hat.

Grasfrosch
Grasfrosch