Der Große Schillerfalter ist eigentlich kein seltener Falter, er ist aber aufgrund seiner Lebensweise nur schwer zu beobachten, da er zur Balz Baumkronen aufsucht („Wipfelbalz“). Am besten ist er am Boden zu beobachten, wenn er an feuchten Erdstellen oder Tierexkrementen Flüssigkeit aufnimmt.
Seinen Namen hat er von der schillernden Oberseite seiner Flügel, die in der Grundfarbe eigentlich schwarz sind, aber in der Sonne bläulich schimmern.
Im großen Bild unten ist gut sichtbar, dass der Falter nur zwei Beinpaare hat, obwohl Schmetterlinge eigentlich ja drei Beinpaare (sechs Beine) haben. Wie bei anderen Edelfaltern auch ist beim Großen Schillerfalter jedoch das erste Beinpaar zurückgebildet und wird nur zur Reinigung verwendet (sogenannte „Putzpfoten“).
Der Große Schillerfalter wurde von der BUND NRW Naturschutzstiftung und der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. zum Schmetterling des Jahres 2011 gekürt.